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Nordpark Pulheim


Rüttgers freut sich über Zuwendungsbescheid



Frechen/Pulheim - Die Planungen sind abgeschlossen, die Bäume wurden ausgewählt und auch die Suche nach geeigneten Spielgeräten war erfolgreich. Was zum Beginn der Arbeiten am Pulheimer Nordpark noch fehlte, war der Förderbescheid des Landes. Und dieser ist nun auch erteilt worden, wie der für den nördlichen Rhein-Erft-Kreis zuständige Landtagsabgeordnete Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers auf Nachfrage heute erfuhr.

 

Der Pulheimer Nordpark ist ein wichtiger Bestandteil des großen Projekts der Masterplanung „Regio Grün" zur Regionale 2010. Die Masterplanung soll in den Kulturlandschaften ein raumbezogenes Netzwerk aufbauen, das die Städte, Stadtränder und Zwischenstädte der Region Köln/Bonn mit dem Umland verknüpft. weiter ...

„Musiksteine“ im „Nordpark“ – Erster Realisierungsabschnitt



Pulheim – 28.04.09 – Nordpark Pulheim. Erster Realisierungsabschnitt, Schürgespfad am Ortsrand. - Es war ein wunderschöner Frühlingstag. Viele Besucher drängten sich am Parkfriedhof. Man sah parkende PKW und noch mehr Fahrräder. Man sah weiter bunte Tafeln und ebenso bunte Luftballons an manchen Punkten rund um den Friedhof. Auf Infotischen, auch mitten im Feld, stapelten sich Papiere, die Aufschluss über das wohl größte Freiraumprojekt in der Stadt Pulheim in den nächsten 20 Jahren geben sollten.

 

"Musiksteine"

 

Es war fast alles gekommen, was in Pulheim „Rang und Namen“ hat – siehe Fotostrecke. Natürlich waren die beiden Bewerber für das Amt des Bürgermeisters in Pulheim, Florian Herpel (SPD) und Frank Keppeler (CDU) anwesend; schließlich ist ja Wahlkampf für die Kommunalwahlen am 30. August 2009. „Prominente“ und sonstige Besucher lauschten denn auch aufmerksam den Begrüßungsworten von Bürgermeister Dr. Karl August Morisse, von Dr. Molitor, Prof. Aufmkolk und Frau Böhm, die mit ihrem Berliner Büro den Landschaftswettbewerb gewonnen hatte. Dem Bürgermeister unterlief bei seiner Rede ein wundervoller Versprecher. Statt „Mosaiksteine“ sagt er „Musiksteine“. - Es war ein buntes Programm zusammengestellt worden, um die Öffentlichkeit über diesen „Nordpark“ aufzuklären. Hier eine Zusammenfassung des Projekts:

 

Zusammen mit dem Rhein-Erft-Kreis, den anderen kreisangehörigen Kommunen und den Städten Köln und Bergisch Gladbach wurde unter dem Begriff RegioGrün ein Netz von radialen Freiraumkorridoren entwickelt, die in den Kölner Grüngürteln beginnen und in das Umland führen. Dieser Prozess läuft bereits seit einigen Jahren und wurde von Anfang an von den politischen Gremien der Stadt begleitet und getragen. In seiner Sitzung am 30. November 2005 hat der Umwelt- und Planungsausschuss der Stadt dem „Masterplan Grün“ zugestimmt.

 

"Projektfenster Nordpark"

 

Im Pulheimer Stadtgebiet soll schwerpunktmäßig der nördlichste der Freiraumkorridore, der Korridor „Am Alten Rhein“ entwickelt werden. Unter dieser Überschrift werden zahlreiche Einzelmaßnahmen gefasst, die die Planer „Projektfenster“ nennen. Eines dieser Projektfenster stellt den Nordpark Pulheim dar. Vorgesehen ist am Nordrand von Pulheim eine Erholungslandschaft entstehen zu lassen. Damit bietet sich für Pulheim die großartige Chance, ein vorhandenes Defizit planerisch abgestimmt und in einem regional erarbeiteten Kontext zu bewältigen. Pulheim hat in den Zeiten des starken Bevölkerungswachstums den Fokus vor allem auf die städtebauliche Entwicklung gelegt. Die Planung und Realisierung von öffentlichen Grünflächen konnte mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten und hat zu einem Defizit an gestalteten, der Erholung dienenden Freiflächen geführt.

 

Die gesamträumliche Betrachtung, die jetzt durch die Regionale 2010 ermöglicht und gefördert wurde und wird, hat wertvolle Hinweise für die Struktur und die Abgrenzung der an dieser Stelle geplanten Parklandschaft erbracht. Somit wird der Nordpark Pulheim nicht einfach eine neue Grünfläche sein, sondern Teil eines regionalen Freiflächenkonzeptes.

 

Wichtig ist, dass die Charakteristik der Landschaft erhalten bleibt. Vorhandene Nutzungen sollen einbezogen werden. Die überplante Fläche weist eine Gesamtgröße von rund 100 Hektar auf. Gestartet wird in einem fünf Hektar großen Bereich um den Parkfriedhof. Diese 50.000 Quadratmeter großen Flächen befinden sich in städtischem Eigentum. Mit Unterstützung der Regionale 2010 Agentur und Fördermitteln des Landes wurde ein landschaftsarchitektonischer Wettbewerb ausgelobt, an dem 24 Landschaftsplaner teilnahmen. Hieraus ging Frau Böhm als Siegerin hervor. Heute war sie persönlich anwesend, um ihr Projekt den Pulheimern vor Ort zu erläutern.

 

"Ein kleiner Meilenstein"

 

Zu den Besuchern heute zählten auch einige Anwohner, nahe dem Parkfriedhof. Hans-Jürgen Mintzlaff (53), war mit seinem Sohn Christopher (16) gekommen; er wolle sich, so auf Nachfrage, darüber informieren, was hier nahe seinem Haus geplant ist. Höhepunkt heute war die Pflanzung des ersten Baumes, einem Bergahorn (Baum des Jahres 2009) , u.a. durch den Bürgermeister Morisse. Später sollte Prof. Aufmkolk, zusammen mit Frau Böhm, das Projekt vorstellen. Jetzt hatten auch die Besucher Gelegenheit, Fragen zu stellen, auch kritische. Das Programm wurde durch einige Aktionen abgerundet, wozu ein „Balancierparcours aus Naturmaterialien zählte; ein Lagerfeuer mit Stockbrot (Waldkindergarten Eulennest). Ein „Stationenlauf - Natur entdecken mit allen Sinnen“ (Waldfrösche); ein Ratespiel mit Laubbaum-Arten, ein Luftballonweitflug usw. Viele Besucher drängten sich um einen Auslegerkran, der in drei Minuten auf 41 Meter Höhe kam. Von oben hatte man dann einen Blick aus der Vogelperspektive auf einen Teil des umplanten Geländes des Nordparks. Es war ein rundum gelungener Nachmittag. Die Stadtoberen können sich glücklich schätzen, dass so viele Interessierte gekommen waren. Denn: Das Projekt soll ja aus offizieller Sicht die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt fördern. Dazu wurde heute ein erster Schritt getan, vielleicht sogar ein (kleiner) Meilenstein gelegt. – (EH), Foto: EH, Fotostrecke: EH

 


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Experte Prof. Aufmkolk...
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"Erster Bergahorn": BM Morisse, Aufmkolk, Frau Böhm, Molitor (v.l.n..r.)