Im Bergischen Land ist er bekannt wie ein bunter Hund – der traditionelle Kartoffelkuchen namens „Potthucke“. Sein Name bedeutet soviel wie „das, was im Topf hockt“ – denn typischerweise wird der herzhafte Kuchen in einer Auflauf- oder Kastenform gebacken. Auf die richtige Kartoffelsorte kommt es an, damit der Kuchen schön fest wird und sich gut auf Stücke schneiden lässt. In den Teig kommen neben einem Anteil geriebener roher Kartoffeln auch durch eine Presse gedrückte Pellkartoffeln. Am besten eignen sich vorwiegend fest bis mehligkochende Sorten aus der Region, denn diese sind nur mäßig feucht und geben dem Kartoffelkuchen mit etwas Ei und Sahne vermengt beim Ausbacken eine gute Konsistenz. Über die Regionalmarke „bergisch pur" (www.bergischpur.de), gibt es die vorwiegend festkochende Sorte „Secura". Sie hat einen intensiven Kartoffelgeschmack und ist eine gute Allzweck-Kartoffel für die Küche. Im Repertoire der „Vielfalt schmeckt“-Köche gibt es die Potthucke sowohl im Original mit Bauchspeck und Mettwürstchen als auch vegetarisch mit süß-säuerlichen Äpfeln. Unsere Köche finden, die Potthucke ist ein tolles regionales Gericht – wenn Gäste kommen, denn man kann sie stückweise in der Pfanne mit etwas Fett noch einmal knusprig ausbacken. Mit einem frischen Salat oder etwas Apfelmus schmeckt sie kleinen und großen Gästen. Die Rezepte für den Kartoffelkuchen können Interessierte in der Rezeptdatenbank auf www.vielfalt-schmeckt.de abrufen.
- Quelle: Ira Schneider
- Foto: www.vielfalt-schmeckt.de/Klaus Stange