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Sunday, 28. February 2021

Geschäftsgründung - GmbH oder UG?

Wer eine Firma gründen möchte, muss sich mit der Frage nach der Rechtsform beschäftigen. Eine einzelne Person kann einen Gewerbebetrieb eröffnen. Wer mit mehreren zusammen gründen möchte, hat mehrere Optionen. Beispielsweise eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), eine offene Handelsgesellschaft (OHG) oder eine Kommanditgesellschaft (KG) sind hier oft genutzte Formen. Bei den Kapitalgesellschaften blickt man in Deutschland auf die Aktiengesellschaften (AG) oder die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die in Deutschland beliebteste Form ist die GmbH. Das hat viele Gründe.

Warum eine GmbH?
Eine GmbH ermöglicht den Gesellschaftern, wie der Name schon sagt, eine beschränkte Haftung. Im Fall eines Zahlungsausfalls oder der Insolvenz haftet nur die Gesellschaft als juristische Person. Die Gesellschafter hingegen haften nur mit ihren Einlagen und nicht mit ihrem Privatvermögen. Darüber hinaus ist die Rechtsform der GmbH auch im Großen und Ganzen unkomplizierter und günstiger in der Gründung als eine AG. Das Stammkapital beispielsweise beträgt bei einer GmbH € 25.000, bei einer AG doppelt so viel. Für Gründer, die die Vorteile einer GmbH nutzen möchten, allerdings für den Anfang nicht genügend Kapital aufbringen können, empfiehlt sich eine Unternehmergesellschaft (UG). Eine UG wird im Volksmund auch als Ein-Euro-GmbH bezeichnet.

Stammkapital
Der größte Unterschied zwischen GmbH und UG ist folglich die Höhe des Stammkapitals. Bei der UG reicht rein formal gesehen nur ein Euro. Ein weiterer Unterschied des Stammkapitals ist die Art der Einzahlung. Bei einer GmbH kann das Stammkapital auch durch Sachleistungen (z.B. Grundstücke) gebildet werden. Bei der UG hingegen sind nur Geldeinlagen als Stammkapital möglich. Natürlich ist es auch möglich, das Stammkapital online einzuzahlen und festzulegen.

Die offizielle Bezeichnung
In Dokumenten wie Rechnungen oder auch dem Impressum auf der Webseite ist grundsätzlich die Firmierung anzugeben. Bei einer GmbH reicht auf der offiziellen Seite die gängige Abkürzung des Begriffes. Bei der UG ist der Zusatz "haftungsbeschränkt" grundsätzlich immer anzugeben.

Anerkennung
Die GmbH ist als Rechtsform national und international positiv anerkannt. Als Rechtsform genießt sie einen seriösen Ruf und es werden gerne Geschäfte mit ihr geschlossen. Die UG hingegen hat in der freuen Wirtschaft nicht einen ganz so guten Ruf. Schließlich wissen die Vertragspartner bei einer UG, dass das gegebene Stammkapital unter den € 25.000 liegen kann. Das bedeutet, dass die UG als weniger sicher eingestuft wird. Gründer einer UG haben es somit schwerer, Kredite zu bekommen und auch sonst Gläubiger zu überzeugen.

Da seit der Eröffnung der Möglichkeit zur Gründung einer UG über einhunderttausend Gesellschaften gegründet worden sind, hat sich die UG trotzdem zu einer häufig genutzten Rechtsform entwickelt. Da die UG immer häufiger als Rechtsform genutzt wird, etabliert sie sich zunehmend in der Wirtschaft. Das wiederum führt dazu, dass sich die Rechtsform auch weitergehend in der Praxis legitimiert.

Was lohnt sich für eine eigene Gründung?
Letztendlich hängt die Präferenz der Gründung von dem Gründer selbst ab. Wer für das Stammkapital keine Geldreserven hat und auch keinen Kredit aufnehmen möchte, sollte eine UG gründen. Diese wird bei einer Erhöhung des Eigenkapitals automatisch in eine GmbH umgewandelt. Dieser Prozess ist allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden. Wer schon früh absehen kann, dass ein bestimmter Umsatz erreicht wird, sollte hier möglicherweise direkt eine GmbH gründen.

- Quelle: OZ

- Foto: https://www.freeimages.com/de/photo/business-advertisement-1542952Michael Koralewski


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