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Thursday, 01. September 2022

Fachnachmittag zum Hitzeaktionsplan

Bielefeld - Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius kamen am Donnerstag (24. August) in der Stadtbibliothek etwa zwei Dutzend Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammen, um Bielefeld auf künftige Hitzewellen besser vorzubereiten. Auf Empfehlung des Bielefelder Seniorenrats und nach Beschluss durch die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz, ist die Verwaltung aufgefordert, einen Hitzeaktionsplan zu erstellen. Damit wird Bielefeld künftig auch zu den Vorreitern im Bereich der kommunalen Hitzeaktionsplanung gehören, denn nur wenige Städte wie Mannheim, Köln oder Erfurt verfügen bereits über Strategien zur langfristigen wie auch akuten Bewältigung von Hitzewellen.  

Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit, in dessen Zuständigkeitsbereich der Hitzeaktionsplan fällt und der die Veranstaltung eröffnete, sieht die Vorsorgeplanung als ideale Ergänzung zum Klimaanpassungskonzept der Stadt, das bereits Maßnahmen für die Verbesserung des Stadtklimas und zur Minderung von hitzebelasteten Bereichen enthält, wie z.B. bauliche Anpassungsmaßnahmen. Dr. Fritz Reusswig von der Gesellschaft für sozioökonomische Forschung (GSF) aus Potsdam, der die Veranstaltung moderierte, verwies auf die guten Ausgangsbedingungen der Stadt Bielefeld. Nicht überall in Deutschland werden Umwelt, Klima und Gesundheit in einem gemeinsamen Dezernat bearbeitet.

Daran anknüpfend stellte Dirk Cremer vom Fachbereich Gesundheitsplanung, Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt den Entwurf des Bielefelder Hitzeaktionsplans vor. Dabei wurde deutlich, in wie starkem Ausmaß Hitzeperioden bereits ein Problem für die öffentliche Gesundheit in Bielefeld sind. Diskutiert wurde eine Bandbreite an unterschiedlichsten Krankheitsbildern und Gruppen von Personen, die von Hitze gefährdet sind. Cremer stellte dann die Maßnahmenvorschläge vor, die die Grundlage der Diskussion des Fachworkshops darstellten.

Anhand des Fachwissens der beteiligten Akteurinnen und Akteure wurden dann die Maßnahmenentwürfe in Arbeitsgruppen weiter konkretisiert. Teil des Maßnahmenpaketes sind u.a. Fortbildungen und Qualifikationen für die unterschiedlichsten Berufsgruppen im Gesundheitswesen, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und Ehrenamtliche. Maßnahmen sollen im Sommer 2023 wirksam werden, vorbehaltlich der Zustimmung der Politik. Ein gemeinsames Resümee bestand auch darin, dass der Umgang mit Hitze der stetigen Einübung und eines Bewusstseinswandels bedarf. Die Stadtverwaltung will dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Adrian Pfalzgraf von der GreenAdapt Gesellschaft für Klimaanpassung mbH aus Berlin, der die Stadt bei der Planung und Durchführung des Fachnachmittags unterstützt hat, zog ein positives Tagesresümee: „Die breite Beteiligung, die konstruktiven Vorschläge und die hohe Bereitschaft, das Thema Hitzevorsorge in Bielefeld anzupacken, stimmen angesichts der schwierigen Herausforderungen im Klimawandel optimistisch und motivierend“.

Übrigens: Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die den Hitzestress verringern möchten, können bereits vor dem nächsten Sommer aktiv werden. Die Stadt bietet auf ihrer Webseite Tipps zur praktischen Umsetzung. Weitere Informationen zum Hitzeaktionsplan gibt es unter: www.bielefeld.de/hitzeaktionsplan.

- Quelle: Stadt Bielefeld

- Foto: http://de.freeimages.com/photo/hand-in-the-sun-1553711Christian Nielsen


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